Samsungs Gear VR ist die erste Brille die aktiv für Endbenutzer beworben und an diese verkauft wird. Derzeit wird für die Gear VR Samsungs 5.7 Zoll Flakschiff, das Note 4 benötigt. Noch dieses Jahr soll jedoch auch das kürzlich erschienene Galaxy S6 bzw. auch das S6 Edge eine modifizierte Variante der Gear VR erhalten. Ich hatte die Gelegenheit die „Gear VR 2“ zu testen und hier findet ihr mein Fazit.
Auf dem #LVLUP Event der seoseo GmbH hatte ich kürzlich die Gelegenheit, einem Vortrag von Samsung Deutschland über die neue Gear VR 2 für das Samsung Galaxy S6 und S6 Edge zu lauschen und es anschließend auch selbst zu testen.
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Das Event drehte sich rund Virtual Reality und Mobile. Ich hielt einen Vortrag über die Geschichte von VR.
Sowohl das Note4 als auch das S6/Edge haben eine Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln jedoch ist das Display des S6 / Edge nur handliche 5.1 Zoll groß, während das Note 4 mit seinen 5.7 Zoll ein wenig zu groß für meine Hände ist. Gleiche Auflösung und kleineres Display? Das resultiert natürlich in einer anderen Pixeldichte. Der Unterschied beträgt 515 Pixel (Note 4) gegen 577 Pixeln pro Zoll.
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Der Unterschied in der Pixeldichte ist mit dem bloßen Auge, wenn man beide Geräte auf eine normale Distanz in der Hand hält nicht zu erkennen. Bei der Verwendung in der Gear VR könnte dies jedoch anders ausssehen. Neben der kleineren Pixeldichte könnte sich die neue Bildschirmgröße auf das Field of View, also die größe des Blickfeldes, ausüben. Schließlich ist das Field of View von dem Oculus Development Kit 1 zum Development Kit 2 mit der Bildschirmgröße geschrumpft. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Linsen: Damit das Field of View bei kleinerem Display gleich bleibt, müssen sich die Linsen verändert haben. Es gilt also zu prüfen ob die Eigenschaften gleich bleiben.
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Gegen Ende des Vortrags brachte ich diesen Gedanken auf den Tisch und mir wurde versichert, dass das Field of View sich im Vergleich zum Gear VR mit dem Note 4 nicht verändert hat. Bei meinem Test nach dem Vortrag konnte ich leider keinen Side-By-Side Vergleich machen, da Samsung nur das neue Gear VR 2 mit dem S6 Edge mit gebracht hatte.
Das Field of View, hat sich meiner Empfindung nach tatsächlich nicht geändert. Leider konnte ich die, auf dem Papier, bessere Pixeldichte ohne Side-By-Side-Vergleich ebenfalls nicht wahrnehmen. Wie schon bei der Note 4 GearVR sind, wenn man darauf achtet, die Pixel weiterhin sichtbar. Bei den Linsen fällt, wie schon bei der Note 4 Variante, der Schärfe-Berreich nach außen hin schneller ab, als bei den Development Kits 1 und 2 von Oculus. Bei der neuen Variante hat mich der unscharfe Berreich mehr gestört als bei meiner Note 4 Variante, was mich zu der Annahme führt, dass der unscharfe Berreich nochmal ein wenig größer ist. Wenn dem so ist, lässt sich dies wahrscheinlich auf die kleineren Linsen zurükzuführen.
Klein ist ein gutes Stichwort, denn die Gear VR 2 für das Galaxy S6 / Edge ist sichtbar kleiner als die bereits erhältliche Variante. Zudem wurde das Touchpad überarbeitet: Es ist etwas tiefer eingelassen und ein nun deutlich sprübares Kreuz hilft dem Anwender beim orientieren auf dem Pad.Image may be NSFW.
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Das Gear VR 2 hat eine neue Konstrution, welche Luft hinter den Linsen zrikulieren lässt. Dies soll nicht nur das Überhitzungsprobleme lösen, sondern auch das Beschlagen der Linsen soll mit der Technik gelöst worden sein. Weder bei mir, noch bei den Personen mit denen ich mich danach noch unterhalten habe, beschlugen die Linsen während der Testphase.
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Clik here to view.Die neue Version von Samsungs Virtual-Reality-Brille ist mit S6/Edge rund 15% leichter als der Vorgänger und hat einen zusätzlichen Micro-USB-Anschluss direkt an der Brille. Dieser Anschluss erlaubt es dem Anwender zusätzliche Periphärie wie Controller oder Omni Directional Treadmills anzuschließen. Der Micro-USB-Port kann aber auch dazu benutzt werden die Lebensdauer der Gear VR 2 zu verlängern. Schließt man dort eine Powerbank oder ein Netzteil an, zieht die Gear den benötigten Strom über diese Quelle. Das Smartphone kann damit aber nicht geladen werden.
Ich habe gezielt danach gefragt und mir wurde, nach Rücksprache mit dem Team, versichert dass sich das Bild zwischen dem Galaxy S6 und dem Galaxy S6 Edge nicht unerscheidet. Ich habe nur die Version mit dem Galaxy S6 Edge getestet und konnte im Vergleich zur Note 4 Variante keine optischen Probleme identifzieren die sich auf das runde Display zurückführen lassen.
Gear VR Note 4 oder Gear VR S6/Edge?
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Clik here to view.Kommen wir nun zur entscheidenen Frage: Welche Version sollte man kaufen und lohnt sich ein Upgrade von der Gear VR 1 mit Note 4 zur neuen Gear VR Variante mit einem Galaxy S6 Edge.
In meinen Augen lohnt sich ein Upgrade nur wenn man wirlich regellemäßig Probleme mit der Überhitzung hat oder mit dem Galaxy Note 4 aufgrund der Größe nicht klar kommt. Der Micro-USB-Port ist aufgrund der Hardware-Erweiterungsmöglichkeiten wohl eine der interessantsten Unterscheidungen, jedoch wird für die meisten „Gamer“ ein normaler Bluetooth Controller ausreichen und der Port somit nur für Bastler interessant sein.
Wenn ich mich entscheiden müsste und nicht selber entwickeln würde, würde ich zu der Gear Variante greifen dessen Smartphone mir besser gefällt. Also Note 4 vs S6/Edge. Als Entwickler würde ich zum S6/Edge und Gear VR 2 greifen, da es ein wenig leistungsstärker ist und sich mit dem Micro-USB-Port viele neue Möglichkeiten öffnen.